Fledermäuse kommen unter die (Wind)-Räder

Dass eine Vielzahl von Fledermäusen den immer mehr und immer höher werdenden Windkraftanlagen zum Opfer fallen, hat sich ja schon herumgesprochen. Dass dies irgendeinen Einfluss auf die Energiepolitik hätte, die den Windkraftausbau immer mehr forciert und dabei den Naturschutz geradezu aushebelt, kann man allerdings eher nicht sagen.
Dass bei den Auswirkungen von Windkraftanlagen – insbesondere im Wald – nicht nur der Tod von Tieren eine Rolle spielt, sondern ganze Lebensräume beeinträchtigt und entwertet werden, das liegt auf der Hand und das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand. Jetzt liegen bezüglich der Fledermäuse zwei weitere wissenschaftliche Belege dazu vor. Eine deutsche und eine finnische Studie belegen (siehe Links), dass Windkraftanlagen zu einem erheblich größeren Lebensraumverlust für Fledermäuse führen können, als bisher angenommen. Und dies gilt mit Sicherheit nicht nur für Fledermäuse.
Dass auch diese Erkenntnisse keinerlei Einfluss auf die aktuelle Energiepolitik haben werden, auch das liegt leider auf der Hand. Man betont zwar immer wieder, dass die Energiewende mit dem Erhalt der biologischen vereinbar wäre. Als Kind habe ich noch gerne an Märchen geglaubt. Heute eher seltener.

Beitrag der Stiftung Fledermaushilfe Schweiz

Beitrag in der Zeitschrift Natur